MBC Modellbaubericht - Ausgabe [04-05] Mai bis Dezember 2016
Standmodellbau
GTK Boxer
Erbauer: Matthias Seipel
Status: Fahrzeug wurde fertiggestellt
Fuchs
Erbauer: Matthias Seipel
Status: Fahrzeug wurde fertiggestellt
Dioramen
Wachstädt
Erbauer: Laura Hacker
Status: Diorama wurde fertiggestellt
Car System / Eisenbahn
Scania Sattelschlepper
Erbauer: Jan Wiedersum
Fahrzeugtyp: Sattelschlepper
Hersteller: Herpa, MiWuLa Sonderausgabe
Maßstab: 1:87 / H0
Länge: 193 mm
Breite: 30 mm
Höhe: 50 mm
Bauzeit: ca. 30 Stunden
Leds 42 (Bauform 0603)
Akkukapazität: 1400 mAh (2x 700 mAh Lipo-Akkus, parallel geschaltet)
Die erste Bauphase umfasste den Einbau der Fahrzeugmechanik. Dies
beinhaltet die Lenkachse mit Lenkschleifer sowie die Motorhalterung. Diese
wurde im rechten Winkel zur Fahrzeugebene eingebaut und dient als Verbindung
zwischen der Zugmaschine und Auflieger. Hierbei muss man besonders darauf
achten, dass das Modell gerade steht.
Die zweite Bauphase umfasste den Einbau der erforderlichen Leds sowie deren
Verkabelung mit dem Fahrzeugdecoder (CarDuino Decoder). Statt der normalen
Litzen wurde Kupferlackdraht verwendet. Platzgründe sprechen häufig für die
Verwendung von Kupferlackdraht. Den Einbau der Fahrzeugelektronik umfasste
ein Großteil der gesamten Bauzeit.
Des Weiteren wurden folgende Bauteile eingebaut
- 1 Schalter
- 1 Ladebuchse
- 1 Updatebuchse
- 1 Reedkontakt (fungiert als zweiter Schalter; damit können die Fahrzeuge
auf der Anlage ausgeschaltet werden.)
Die Schlussphase umfasste das Einstellen der Fahrparameter, wie Anfahr- und
Bremsverhalten, die Empfindlichkeit der Abstandssteuerung, die Geschwindigkeit
in beiden Fahrstufen sowie das Testen der Fahreigenschaften auf der vorgesehen
Car System Anlage.
Eisenbahn - Car System Modulanlage (Jugendprojekt)
Erbauer: Jan Wiedersum, Nils Helfrich (bisher)
Maßstab: 1:87 / H0
Breite: 500 mm
Länge: mindestens 700 mm
Höhe: ca. 200 mm (Oberkante Styrodurplatte)
Für die Eisenbahn - Car System Modulanlage sind bisher 7 Module geplant.
Auf der Anlage sollen neben einem Asphaltwerk, ein kleiner und ein
großer Bahnhof entstehen. Jedes Modul erhält eine eigene Szenerie, so entsteht
auf einem der Module das Asphaltwerk, das mit seinen Baufahrzeugen die
nahegelegene Baustelle am "kleinen Bahnhof" mit den benötigten Baustoffen
versorgt. Auf der geplanten Eisenbahnstrecke sollen neben verschiedenen
Dampfzügen, die Fahrgäste, aber auch Güter transportieren, auch ein
Dieseltriebwagen der Baureihe 628 fahren.
Car System Anlage im Modellbaumuseum - Jugendprojekt
Erbauer: Jan Wiedersum, Maximilian Franz
In den letzten Wochen und Monaten (wie bereits berichtet) haben die
Projektteilnehmer an den verschieden Bereichen, die zum Bau einer
solchen Ausstellungsanlage dazugehören, gleichzeitig gearbeitet.
Dazu gehört nicht nur der Bau der Car System Fahrzeuge, sondern auch der
Einbau der Steuerungstechnik in der Ausstellungsanlage, die Landschaftsgestaltung,
die Gestaltung der Stadt, bestehend aus dem Bau der Gebäude, die Festlegung
der endgültigen Position auf der Anlage sowie die Ausstattung mit Lichttechnik
und natürlich die Bemalung und Begrünung der Landschaft. Somit befindet sich die
Ausstellungsanlage momentan in mehreren Bauphasen.
Vor einigen Wochen haben wir angefangen die bisher gebauten Car System Fahrzeuge
im Dauerbetrieb zu testen (wie bereits berichtet). Ziel war es herauszufinden,
ob bei einem Dauerbetrieb während den Öffnungszeiten des Modellbaumuseums
Probleme an den Fahrzeugen auftreten. Dies galt auch für die Steuerungstechnik in
der Anlage.
Schlussendlich lässt sich sagen, dass die Fahrzeuge sowie die Steuerungstechnik
einwandfrei funktionieren. Allerdings musste an manchen Stellen zusätzliches
Magnetband verlegt werden, da manche Fahrzeuge trotz des starken Magneten auf
dem Lenkschleifer hin und wieder ausgebrochen sind.
Währenddessen wurde an der Landschaft weitergearbeitet. So wurde zunächst auf den
vorhandenen Berg Gips aufgetragen und anschließend entsprechend bearbeitet,
damit man nach der Trocknung des Gipses die typischen Bergstrukturen erhält.
Im nächsten Schritt wurden der Berg sowie die nahe Umgebung wirklichkeitsnah angemalt.
Hierfür wurden nicht zur verschiedene Haar- und Borstenpinsel verwendet sondern auch
Schwämme, mit denen man einen besonders leichten Farbauftrag erreichen kann. Nach
der Bemalung stand nun die Begrünung der Landschaft an. Hierfür wurde Kunstgras in
verschieden Größen und Farben verwendet.
Bei solchen Arbeiten sollte man immer beachten das vor der eigentlichen Begrünung Feldwege,
Trampelpfade, Spielplätze usw. festzulegen sind. Diese Flächen können mit verschiedenen
Gesteins und oder Sandsorten versehen werden. Hierbei besteht die Gefahr, dass bei vorheriger
Begrünung eine Besandung der Flächen nicht mehr richtig möglich ist bzw. man den Sand
oder die verwendeten Gesteinsarten nicht mehr richtig aus dem Gras entfernen kann.
Diese Flächen sollten also vor der Begrünung fertiggestellt werden.
Damit der Sand, aber auch die Grasfasern an Ort und Stelle bleiben, haben wir normalen
Holzleim zum festkleben verwendet.
Vielfach kann man sehen, dass die verwendeten Grasfasern einfach über die mit Holzleim
bestrichenen Flächen gestreut werden und flach liegen bleiben. Da dies aber nicht der
Realität entspricht, haben wir uns dazu entschieden ein Begrünungsgerät zu verwenden.
Diese Geräte laden die Grasfasern im entsprechenden Gitterbehälter statisch auf.
Diese statische Aufladung sorgt dafür, dass sich die Grasfasern auf der Klebefläche
vertikal aufstellen.
Mit diesem Gerät kann man überaus gute Ergebnisse erzielen. Da hier aber mit einer
entsprechenden Spannung gearbeitet wird, war es erforderlich die Komplette Steuerungstechnik
auszubauen, um Schäden an den Mikrcontrollern zu vermeiden.
Der größte Teil der Begrünungsarbeiten konnte in der letzten Woche fertiggestellt werden.
Das Aufstellen der Bäume, Büsche und Hecken erfolgt nach der Beendigung aller anderen
Arbeiten an der Anlage.
Aktuell erhalten die verwendeten Gebäude ihre endgültige Position.
Auf der Anlage wird es auch einige Highlights im Hinblick auf die Gebäude geben.
Hiervon werden wir aber erst in den folgenden Ausgaben berichten.
RC - Fahrzeugmodellbau
Scania Sattelschlepper Werner Köhler:
Erbauer: Werner Köhler
Status: neue Frontbeleuchtung wurde fertiggestellt
Schiffsmodellbau
Krabbenkutter Falke
Erbauer: Jan Wiedersum
Die letzten Arbeitsschritte umfassten unter anderem die Befestigung der Deckhalterung.
Hierfür wurden Kunststoffstreifen mit einer Stärke von 3 mm verwendet.
Die Kunststoffstreifen, die für den Bug und das Heck vorgesehen waren, wurden mithilfe
einer Kerze entsprechend erwärmt und anschließend passend gebogen. Alle Arbeiten wurden
soweit wiederholt, so dass man genug Material für einen zweilagigen Kunststoffrahmen
hat. Im nächsten Arbeitsschritt wurde der fertige Kunststoffrahmen mit einem speziellen
Kunststoffkleber an den GFK-Rumpf geklebt. Um alles zu verstärken, wurden auf den
Kunststoffrahmen entsprechend zurechtgeschnittene Glasfaserstreifen sowie
Epoxidharz (Zweikomponentenkleber) aufgetragen.
Bezüglich der Schiffselektronik wurden die erforderlichen Kabel und Schalter eingebaut.
Des Weiteren wurden beide Schornsteine schon gebaut und lackiert.
Die nächsten Arbeitsschritte werden unter anderem den Bau eines Süllrandes für das
Deck, dessen Befestigung sowie den Bau des Rauchgenerators vorsehen.
Fischkutter Möwe 1
Erbauer: Nils Helfrich
Hochseeschlepper Happy Hunter - Umbauschiff
Erbauer: Mario Hacker
Löschboot 5
Erbauer: Mario Hacker
Cosplay
Pip-boy
Erbauer: Jan Helfrich
Maßstab: 1:1
Länge: circa 210 - 290 mm
Breite und Höhe: circa 140 mm
Besondere Merkmale: Funktionsorientierter Nachbau aus 3 verschiedenen
Pip-Boy Typen
Aktuelle Bauphase: Bau der Positiv-Form aus Holz
Bei diesem Projekt handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, an dem auch ein Klassenkamerad
von mir beteiligt ist. Er wird nach dem Bau des Pip-Boys diesen programmieren. Mein Vater
hilft mir als Elektroingenieur mit der Elektronik.
Die soweit sicheren Funktionen umfassen einen Geiger-Zähler, eine Mediathek sowie ein Radio
und ein 3x6 Tastenfeld.
Beim Bau der Positiv-Form musste ich leider ein Kompromiss eingehen. Aufgrund der Länge
der Zählröhre für den Geiger-Zähler, diese beträgt 280 mm, hat diese nicht komplett in das
Gehäuse gepasst und schaut somit auf der einen Seite etwas heraus.
(Text: Jan Helfrich)
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Redaktion der Modellbauberichte
Maximilian Franz |
Fotos: Jan Wiedersum, Maximilian Franz
Büdingen, 26. Februar 2017